CETEM veranstaltet das zweite Meeting des EU Projektes Signed Safety at Work (SSaW)

Diese Initiative wird die Kommunikation am Arbeitsplatz erleichtern ungeachtet der Sprach- oder Hörfähigkeiten

 

CETEM, das technologische Forschungszentrum für Möbel und Holz in der Region von Murcia, veranstaltete das zweite transnationale Projektpartnertreffen des EU-Projektes SSaW (Signed Safety at Work) im Rahmen der strategischen Partnerschaften des Erasmus+ Programms. Ende April 2019 fand das Meeting direkt bei CETEM statt, wo sich die Projektpartner mit den bevorstehenden Herausforderungen und Möglichkeiten auseinandersetzten.

SSaW hat als Ziel, ein gebärdensprachbasiertes Vokabular von rund 200 wesentlichen Begriffen zur Gesundheit und Sicherheit zu erstellen, um die Arbeitsplatzkommunikation, unabhängig von Sprach- und Hörfähigkeit, zu gewährleisten. Gehörlose, Hörbeeinträchtigte und ArbeiterInnen mit Migrationshintergrund sind die Hauptzielgruppen, die am meisten von der verbesserten Arbeitsplatzkommunikation profitieren werden.

Das Hauptziel ist die Verbesserung der Arbeitsmöglichkeiten und sozialer Inklusion am Arbeitsmarkt, vor allem im Bau- und Produktionssektor. Laut Arbeitssicherheitsbeauftragten haben diese beiden Industriezweige den höchsten Anteil von industrieller Ertaubung. SSaW will die ArbeitgeberInnen bei der Gewährleistung von Arbeitsplatzsicherheit unterstützen und dazu beitragen, dass sich die ArbeitnehmerInnen wohl und sicher in ihrem Umfeld fühlen – vor allem dann, wenn sie hörbeeinträchtigt sind.

Berichten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge leiden mehr als 5 % der Weltbevölkerung an Hörverlust. Als einer der Hauptgründe wird extrem hohe Lärmbelastung in einem lärmbelasteten, maschinellen Arbeitsumfeld genannt; wie zum Beispiel im Bau- und Produktionssektor.

Darum will das Projekt folgende Produkte erarbeiten: Gebärdensprachvokabular für Begriffe der Gesundheit und Sicherheit, die im Produktions- und Bausektor verwendet werden; ein Online-Glossar in Form einer App; eine E-Learning-Ressource bestehend aus einer Kombination von E-Learning durch Fragen und situationsbasierten Simulationen; und Richtlinien für die Vielfalt der Arbeitssicherheit, um die Gebärdensprache zugänglicher zu machen.

Während des Meetings präsentierten die Partner die Ergebnisse des Intellectual Output 1 – Gebärdensprachvokabular für Gesundheit und Sicherheit und begannen mit der Planung der nächsten Schritte. Das nächste Projekttreffen wird in Rom unter der Leitung des Istituto Statle Sordi di Roma (ISSR) stattfinden.

Das SSaW-Team besteht aus 7 Partnern aus Großbritannien, Italien, Österreich, Spanien und Tschechien: University of Wolverhampton (UoW); Výzkumný Ústav Bezpečnosti Práce (VÙBP) ( Forschungsinstitut für Arbeitssicherheit); Universität Klagenfurt (UNI-KLU); Searchlighter Services Ltd (SSL); Centro Tecnologico del Mueble y la Madera (CETEM) (technologisches Zentrum für Möbel und Holz der Region Murcia); Istituto Statale Sordi di Roma (ISSR) und Bellyfeel Media Limited (BFM). Die Projektdauer beträgt 30 Monate und das Gesamtbudget beträgt EUR 374.736.

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